Automobilimporteure begrüßen breiten Diskurs am Automobilgipfel

Die österreichischen Automobilimporteure begrüßen den heute vom Bundeskanzleramt initiierten Autogipfel und weisen darauf hin, dass so gut wie alle Fahrzeughersteller bzw. -importeure die Transformation im Mobilitätsbereich laufend vorantreiben. „Elektrifizierung, Vernetzung und automatisiertes Fahren sind nach wie vor die Schlagwörter der Zukunft in der Automobilindustrie. Wichtig sind dabei eine technologieoffene Forschung und Entwicklung, um Innovationen sicherzustellen und den Standort zu stärken. Die größten Herausforderungen für die Automobilindustrie sind jedenfalls die strengen Klimaschutzziele der EU mit den Bestrebungen, den CO2-Ausstoß des Verkehrssektors signifikant zu senken. Alle Hersteller setzen auf elektrifizierte Antriebe und bringen immer mehr Zero Emissionen-Fahrzeuge auf die Straße, um die strengen CO2-Vorgaben der EU zu erfüllen. Es darf aber nicht auf andere alternative Antriebsformen wie z. B. Wasserstoff oder eben auch E-Fuels für den Fahrzeugbestand vergessen werden“, meint Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure am Rande des heute von Bundeskanzler Karl Nehammer ausgerichteten Autogipfels.

Um die Transformation voranzutreiben sei es aber unerlässlich, massive Verbesserungen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur und bei der Transparenz der Abrechnungssysteme vorzunehmen. Hier sei nach wie vor die Politik gefordert, einerseits den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu forcieren und andererseits Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass der derzeitige Tarifdschungel beim Laden einfacher und verbraucherfreundlich wird. Des Weiteren müsse es Schwerpunktsetzungen bei den Ausbildungsinitiativen im Hochvoltbereich und bei der Attraktivierung dieses Berufsbildes geben.

Die Automobilwirtschaft bekenne sich zum Klimaschutz und arbeite mit Hochdruck an sauberen und effizienten Technologien, so Kerle. „Jedoch muss die individuelle motorisierte Mobilität leistbar bleiben. Denn ein massiver Rückgang im Markt hat auch massive volkswirtschaftliche Implikationen. Die Automobilwirtschaft ist Leitbranche der produzierenden Wirtschaft in Österreich. Rund 350.000 Österreicherinnen und Österreicher finden rund um das Automobil eine Beschäftigung. Sie generiert jährlich 30 Milliarden Euro Wertschöpfung und erwirtschaftet einen totalen Produktionswert von rund 71 Milliarden Euro. Wenn die Automobilwirtschaft schwächelt, dann hat das weitreichende Folgen für die gesamte Wirtschaft und den Wohlstand in Österreich“, so Kerle abschließend.

Automobilwirtschaft sieht Licht am Ende des Tunnels

Lieferschwierigkeiten Hauptgrund für erneut rückläufigen Markt – Elektrifizierte Fahrzeuge legen zu – 2023 leichtes Plus zu erwarten

Die Automobilwirtschaft hat erneut ein schwieriges Jahr hinter sich. Die Zahlen dazu hat die österreichische Automobilwirtschaft – Automobilimporteure und Fahrzeughandel – heute gemeinsam mit der Statistik Austria im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

Dr. Peter Laimer, verantwortlich für die Kfz-Statistik bei Statistik Austria: „Insbesondere hohe Preise, die Energiekrise und Folgen der Corona-Pandemie haben auch im Jahr 2022 den Automarkt maßgeblich beeinflusst. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Pkw-Neuzulassungen erneut zurück. Mit 215.050 Pkw wurden 2022 um ein Zehntel weniger Autos neu zum Verkehr zugelassen als im Jahr 2021“, so Laimer. Gegenüber dem Vorpandemiejahr 2019 (329.363 Pkw-Neuzulassungen) sind das um mehr als ein Drittel weniger Neuzulassungen. „Während die Zulassungszahlen von Benzinern und vor allem von Diesel-Pkw zweistellige Rückgänge aufwiesen, fiel die Abnahme der mit alternativen Kraftstoffen betriebenen Pkw mit 88.368 Fahrzeugen geringer aus (-1,9 Prozent)“, erläutert Laimer weiter. Die ausschließlich elektrisch betriebenen Pkw konnten um 2,4 Prozent auf 34.165 Fahrzeuge zulegen. „Neuzulassungen einspuriger Kfz setzten die rückläufige Entwicklung fort und lagen mit 43.651 Fahrzeugen um 2,4 Prozent unter dem Vorjahreswert“, so Laimer weiter. „Die Lkw-Neuzulassungen insgesamt erreichten aufgrund der NoVA-Einführung für leichte Nutzfahrzeuge ab Mitte 2021 einen neuen Höchstwert (62.561), der aber im aktuellen Berichtsjahr 2022 mit 25.200 Stück wieder deutlich unterschritten wurde
(-59,7 Prozent)“, führt Peter Laimer abschließend aus.

Kerle: Talsohle könnte 2023 durchschritten werden

Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, nannte in erster Linie die Nachwirkungen der Corona Pandemie, die Lieferschwierigkeiten nicht zuletzt aufgrund des Angriffskrieges auf die Ukraine sowie die hohe Inflation und damit verbunden eine abschwächende Konjunktur als Gründe für den Einbruch am Automarkt.

„Waren die ersten Monate des vergangenen Jahres noch durch eine gute Nachfrage im Autohandel geprägt, so wurde diese im Laufe des Jahres durch die Kaufzurückhaltung der Kunden bedingt durch die hohe Inflation getrübt. Speziell die extremen Teuerungen beim Strom und bei den Treibstoffen führten zu einer weiteren Verunsicherung bei allen Kaufinteressenten. Dass die Einführung einer neuen CO2-Steuer im zweiten Halbjahr die Situation im Automobilhandel weiter verschärft hat, braucht nicht extra betont zu werden. Österreich ist nun hinter Belgien das zweitteuerste Land in Europa in Bezug auf die Besteuerung von Pkw“, so Kerle.

Es gäbe aber stabile Signale, dass sich die Lieferengpässe in der Zulieferindustrie in den nächsten Monaten wesentlich verbessern und mit einer stabilen Produktion in den Herstellerwerken gerechnet werden könne. Das seien jedenfalls gute Vorzeichen dafür, dass mit dem Jahr 2022 die Talsohle des Automobilmarktes durchschritten werden könne. Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen rechne man aber nur mit einem überschaubaren Plus des Gesamtmarktes für 2023.

„Elektrifizierung, Vernetzung und automatisiertes Fahren sind nach wie vor die Schlagwörter der Zukunft in der Automobilindustrie. Wichtig sind dabei eine technologieoffene Forschung und Entwicklung, um Innovationen sicherzustellen und den Standort zu stärken. Das beherrschende Thema für die Automobilindustrie sind jedenfalls die strengen Klimaschutzziele mit den Bestrebungen, den CO2-Ausstoß des Verkehrssektors signifikant zu senken. Alle Hersteller setzen auf elektrifizierte Antriebe und Zero Emissionen-Fahrzeuge, um die strengen CO2-Vorgaben der EU zu erfüllen“, führte Kerle aus.

Edelsbrunner: Fallende Stückzahlen problematisch für Handel und Werkstätten

„Die Pkw-Neuzulassungen liegen weit unter dem Vorkrisenniveau. Auf das gesamte Jahr betrachtet fehlen rund 100.000 Pkw pro Jahr im bundesweiten Vergleich – das ist rund ein Drittel aller Neuzulassungen. Auch die Preiserhöhungen bei Fahrzeugen und die diversen Erhöhungen bei NoVA, CO2-Bepreisung usw. tragen zum negativen Ergebnis bei. Fehlende Neuzulassungen spüren wir zeitlich versetzt natürlich auch bei der Auslastung in unseren Werkstätten. Bei fallenden Stückzahlen im Handel und bei Reparaturen wird es für Betriebe immer schwieriger über die Runden zu kommen“, resümiert der Obmann des Bundesgremiums des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer Österreich, Klaus Edelsbrunner.

Notwendig seien daher eine Ausweitung der Unterstützungen für Unternehmer für Energiekosten. Diese Förderungen müssten auch den Fahrzeughandel effektiv erreichen, so Edelsbrunner, der auch die Herausforderungen des Fahrzeughandels bei der Umstellung auf Agentursysteme, die noch immer nicht ausreichende Infrastruktur und Implementierung einheitlicher Ladesysteme beim Umstieg auf die Elektromobilität sowie die generelle mangelnde Unterstützung der politischen Akteure für das Automobil und den Wirtschaftsstandort ansprach.

„Abschließend möchte ich betonen, dass die individuelle motorisierende Mobilität nicht im Widerspruch zum Klimaschutz steht, sondern dass vielmehr ambitionierte Ziele gemeinsam leichter erreicht werden können“, schloss Edelsbrunner seine Ausführungen.

E-Mobilität – Auch im kommenden Jahr 5.000 Euro beim Kauf eines E-Autos für Private

Änderung bei Förderungen für Plug-In-Hybride – Eigene Förderschiene für Regionen mit wenig E-Ladestationen – Anträge können unter umweltfoerderung.at ab Jänner gestellt werden

Auch 2023 wird die E-Mobilitätsförderung des Klimaschutzministeriums und der Automobilimporteure sowie der Zweiradimporteure fortgesetzt. Gefördert wird der Kauf von E-Autos für Privatpersonen mit 5.000 Euro. Private Ladeinfrastruktur wird mit 600 Euro für Wallboxen und mit 1.800 Euro für Gemeinschaftsanlagen in Mehrparteienhäusern gefördert. Betriebliche Ladeinfrastruktur wird mit bis zu 30.000 Euro gefördert. Der Kauf eines E-Motorrads wird mit bis zu 1.900 Euro gefördert.

Insgesamt stellt das Klimaschutzministerium für das kommende Jahr 2023 95 Millionen Euro für die E-Mobilitätsoffensive zur Verfügung. Um den Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter voranzutreiben, wird es für derzeit unterversorgte Gebiete ein zusätzliches Förderprogramm geben. Hierfür sind ab Mitte 2023 weitere 10 Millionen Euro vorgesehen. 

Eine Änderung gibt es bei der Förderung für Plug-in-Hybride: Sie müssen ab kommendem Jahr 60 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können, um für eine Förderung von 2.500 Euro in Frage zu kommen. Bisher waren 50 Kilometer ausreichend.

Bei der Förderung für Betriebe gibt es eine neue Schwerpunktsetzung. Die Förderung für Elektro-PKW für Betriebe läuft aus. Für Betriebe gibt es hier mehrfache steuerliche Begünstigungen, durch die Sachbezugsbefreiung, die Vorsteuerabzugsfähigkeit, den Entfall der Normverbrauchsabgabe (NoVA) und den Entfall der motorbezogenen Versicherungssteuer. Darüber hinaus wird das Bundesministerium 2023 eine eigene Förderschiene für Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur (ENIN) etablieren, mit der Betriebe und Vereine gezielt bei der Flottenumstellung unterstützt werden. Dafür stehen im Jahr 2023 100 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden etwa emissionsfreie LKW, Transporter oder Sonderfahrzeuge der Fahrzeugklassen N1, N2 und N3 sowie Sattelzugfahrzeuge.

Die Zulassungszahlen bei den E-Fahrzeugen zeigen den großen Erfolg der E-Mobilitätsoffensive des Klimaschutzministeriums. Im Rekordmonat September waren 22 Prozent der PKW-Neuzulassungen E-Autos. Derzeit machen E-Autos ca. 2 Prozent aller zugelassenen Autos in Österreich aus.

„Die Zukunft auf der Straße ist elektrisch. Denn beim Verkehr liegt ein großer Hebel für mehr Klimaschutz und mehr Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen. Wir setzen die erfolgreiche E-Mobilitätsoffensive auch im kommenden Jahr fort und unterstützen den Umstieg auf emissionsfreie Autos. So investieren wir in eine saubere und klimafreundliche Zukunft“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. 

„Es ist uns ein Anliegen, die Menschen und die Unternehmen bei der Transformation in Richtung nachhaltiger und klimaschonender Mobilität zu begleiten. Deshalb habe ich mich dafür eingesetzt, dass es weiterhin eine entsprechende Förderung für die Anschaffung von Elektroautos geben wird”, so ÖVP-Verkehrssprecher und Nationalratsabgeordneter Andreas Ottenschläger. 

Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure: „Wir begrüßen, dass es gelungen ist, eine gemeinsame Ankaufsförderung auch für 2023 zu vereinbaren. In Zeiten, in denen durch Lieferschwierigkeiten, hohe Strompreise und steigende Inflation die Elektromobilität besonders gestärkt werden muss, ist das ein wichtiges Zeichen. Wermutstropfen bleibt, dass es aufgrund von Budgetrestriktionen keine Ankaufsförderung mehr für den Ankauf von Elektrofahrzeugen durch Betriebe geben wird, aber immerhin werden diese durch den neu aufgelegten Investitionsfreibetrag sowie insbesondere durch Vorsteuerabzug und Sachbezugsbefreiung weiterhin begünstigt.“

Die neue Förderung startet im Jänner des kommenden Jahres. Die genauen Förderangebote und weitere Details sind ab Anfang Jänner auf der Website der Abwicklungsstelle KPC (Kommunalkredit Public Consulting GmbH) unter umweltfoerderung.at abrufbar.

BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie 
Florian Berger 
Pressesprecher der Bundesministerin 
01/71162-658010
florian.berger@bmk.gv.at
www.bmk.gv.at

Automobilimporteure begrüßen aktuelle Studien zur Transformation in der Automobilindustrie

„Als wichtigen Beitrag, um die immensen Herausforderungen der Dekarbonisierung für die Fahrzeugindustrie zu beschreiben“, bezeichnet Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, die heute von TU Wien und Fraunhofer-Institut veröffentlichten Studien zur Transformation der Automobilindustrie in Richtung Elektromobilität.

„Das „Fit-for-55“-Paket sieht vor, dass in der Europäischen Union ab 2035 nur noch klimaneutrale Neuwagen zugelassen werden dürfen. Die hiermit für die Fahrzeugindustrie verbundenen immensen Anstrengungen insbesondere in Forschung und Entwicklung sind enorm. Die vom Fachverband Fahrzeugindustrie in Auftrag gegebenen heute veröffentlichten Studien zeigen deutlich auf, welche Maßnahmen notwendig sind, um diese Entwicklungen zu schaffen, sei es in F&E, in der Ausbildung, in Förder- oder in Digitalisierungsfragen“, so Kerle.

„Österreich ist ein Autoland. Die gesamte österreichische Automobilwirtschaft steht für rund 315.000 Arbeitsplätze und eine Bruttowertschöpfung von 26 Mrd. Euro. Eine Vielzahl an innovativen Unternehmen erwirtschaften jährlich einen Bruttoproduktionswert von 67 Mrd. Euro. Es ist daher dringend notwendig, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um diese beeindruckenden volkswirtschaftlichen Daten halten zu können“, so Kerle abschließend.

Nutzfahrzeugimporteure begrüßen angekündigten beschleunigten Ausbau des E-Ladenetzes auf Autobahnen

„Als wichtigen und notwendigen Schritt zur Dekarbonisierung im Schwerverkehr“ bezeichnet Franz Weinberger, Sprecher der österreichischen Nutzfahrzeugimporteure, die Ankündigung der ASFINAG, bis 2035 1.300 elektrische Ladestationen für den Schwerverkehr zu errichten. „Batterieelektrische Antriebe etablieren sich bei kleinen Lieferfahrzeugen bereits heute und auch im mittleren und schweren Lastwagensegment nimmt die Kundennachfrage nach alternativen Antrieben an Fahrt auf“, so Weinberger. „Alle Fahrzeughersteller investieren in alternative Antriebe wie batterieelektrische Fahrzeuge, Wasserstoff und Biotreibstoffe wie LNG und CNG, um die gesetzlichen Emissionsziele ab 2025 erreichen zu können. Der fortschreitende Ausbau der Ladeinfrastruktur verbunden mit der Herausforderung, auf die Größenverhältnisse von Lkw bei Ladepunkten einzugehen, ist der Schlüssel, um die Elektromobilität auch im Güterverkehr voranzutreiben. Da Schwerlastwagen hauptsächlich auf Autobahnen und zentralen Transitrouten unterwegs sind, ist die Ankündigung der ASFINAG, ausreichend Schnellladestationen bis 1.000 Kilowatt Leistung und sogenannte „Overnight Charger“, mit denen Lkw über Nacht geladen werden, zu errichten, essentiell, um die Elektromobilität auch im Schwerverkehr auf die Straße zu bekommen“, so Weinberger.

Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch, dass die entsprechenden Förderprogramme wie die vom BMK angekündigte Ankaufsförderung für schwere Nutzfahrzeuge ENIN endlich zum Laufen komme. „Deutschland beispielsweise ist bei einer solchen Ankaufsförderung bereits im zweiten Jahr, während in Österreich die Industrie und ihre Kunden immer wieder mit dem Start des Programmes vertröstet werden. Ohne derartige Förderungen seien die doch beträchtlichen Mehrkosten von elektrisch betriebenen Lkw für Kunden kaum zu stemmen“, so Weinberger abschließend.

Automobilimporteure launchen „Lange Nacht der Elektromobilität“

23 Automarken informieren am 5./6.Mai 2022 breit über E-Mobilität – Starkes Signal pro Auto – Individuelle Mobilität muss leistbar bleiben

Ein „in dieser Form noch nie dagewesenes Projekt“ haben die österreichischen Automobilimporteure heute im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. So soll am 5. und 6. Mai 2002 erstmals die „Lange Nacht der Elektromobilität“ österreichweit stattfinden. 23 Automarken werden bei dieser Aktion dabei sein. „Angelehnt an vergleichbare namensähnliche Aktionen wird bei über 1.200 Autohäusern an diesen beiden Abenden ein neues markenübergreifendes Konzept verfolgt. Die teilnehmenden Autohäuser bieten an diesen beiden Abenden die Möglichkeit, in festlicher und abendlicher Stimmung sich rund um das Thema Elektromobilität zu informieren. Während die Kunden mit Erfrischungen und Snacks verwöhnt werden, können sie die innovativsten, modernsten und saubersten Fahrzeugmodelle besichtigen. Und davon gibt es immer mehr und eine immer größere Auswahl. So gut wie alle Autohersteller haben sich verpflichtet, die strengen EU-Flottenziele zu erfüllen und bringen daher zahlreiche neue elektrifizierte Modelle auf den Markt. Vom Supersportflitzer über Kleinfahrzeuge hin zu Transportern und Kleinbussen – man kann sich bei dem Händler seiner Wahl einen guten Überblick darüber verschaffen, was die Zukunft bringt“ so Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure. Der Fokus liege ganz klar auf elektrifizierten Modellen und zeige, dass Individualverkehr und Umweltschutz kein Widerspruch sind!

„Die Automobilbranche erlebt derzeit die herausforderndste Zeit seit langem“, führte Kerle aus. „Die Transformation der Autoindustrie ist eine Jahrhundertaufgabe, daneben waren die letzten Jahre geprägt durch nicht enden wollende Krisen. Seit 2020 die Corona-Pandemie mit den Schließungen des Handels/der Schauräume sowie den unterbrochenen Lieferketten und Produktionsstopps in Folge der europaweiten Lockdowns. Hatte man im ersten Halbjahr 2021 im Autohandel noch so etwas wie Aufbruchsstimmung nach dem Krisenjahr 2020 gespürt, so wurde diese bald getrübt, als klar wurde, wie sehr die Automobilproduktion von Computerchips und anderen wesentlichen Zulieferteilen aus Asien abhängig ist. Die Nachfrage wäre und ist dagewesen, die Produkte waren und sind es nicht“, so Kerle. Das hätte dazu geführt, dass aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit zwar höhere Preise verlangt werden konnten und dieser Umstand erkläre die oftmals sehr hohen Ergebnisse vieler Konzerne. Die Leidtragenden wären aber die lokalen Händler, die den Umsatzausfall nicht wettmachen könnten – und natürlich die Kunden, die lange Wartezeiten auf sich nehmen müssten. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine habe dann die Situation für viele Hersteller nochmals verschärft. Die Ukraine sei ein Zentrum der Kabelbaum-Fertigung. Bei den Kabelbäumen handle es sich um ein komplexes und teils für jedes Fahrzeugmodell individuell angefertigtes Bauteil. Hier gäbe es kaum Lagerbestände, weshalb davon auszugehen sei, dass diese Krise noch länger andauern wird.

Die Automobilindustrie bekenne sich zum Klimaschutz, betone aber auch immer wieder, dass die individuelle motorisierte Mobilität leistbar bleiben muss, unterstrich der Branchensprecher. Dies sei in diesen schwierigen Zeiten eine Herausforderung – Thema Spritpreise. Man wolle darauf hinweisen, dass sich die Automobilwirtschaft ihrer Verantwortung bewusst ist und mit Hochdruck an sauberen und effizienten Technologien arbeitet. „Von der „Langen Nacht der Elektromobilität“ erwarte man sich ein starkes Signal pro Auto“, so Kerle abschließend.

langenachtderelektromobilität.at

Teilnehmende Marken: Audi, BMW, Cupra, Dacia, Ford, Honda, Hyundai, Jaguar, Kia, Land Rover, Mazda, Mercedes, MG, MINI, Mitsubishi, Polestar, Porsche, Renault, Skoda, Suzuki, Toyota, Volvo, Volkswagen

Erneuter Rückgang am Automarkt

Gesamt-Markt trotz stabiler Nachfrage erneut rückläufig – Nichtverfügbarkeit von Fahrzeugen trifft Branche enorm – Aufschwung bei alternativ betriebenen Fahrzeugen setzt sich fort

Die Automobilwirtschaft hat erneut ein schwieriges Jahr hinter sich. Die Zahlen dazu hat die österreichische Automobilwirtschaft – Automobilimporteure und Fahrzeughandel – heute, Montag, gemeinsam mit der Statistik Austria im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz vorgestellt.

Dr. Peter Laimer, verantwortlich für die Kfz-Statistik bei Statistik Austria: „Die Folgen der COVID-19-Pandemie haben auch im Jahr 2021 den Automarkt maßgeblich beeinflusst. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Pkw-Neuzulassungen erneut zurück. Mit 239.803 Pkw wurden 2021 um mehr als ein Viertel weniger Autos neu zum Verkehr zugelassen als im Vorkrisenjahr 2019“, so Laimer. Gegenüber dem Vorjahresergebnis (248.740 Pkw-Neuzulassungen) betrug der Rückgang 3,6 Prozent. „Während sich die Zulassungszahlen von Benzinern und vor allem von Diesel-Pkw deutlich rückläufig entwickelten, legte die Zahl der mit alternativen Kraftstoffen betriebenen Pkw um beinahe das Doppelte auf 90.062 Fahrzeuge zu“, erläutert Laimer weiter. Diese Zunahme ist vor allem auf Neuzulassungen von Benzin-Hybrid-Pkw und ausschließlich elektrisch betriebene Pkw zurückzuführen, die jeweils überdurchschnittliche Zuwächse verzeichneten (+69,6 Prozent auf 43.051 Fahrzeuge bzw. +108,9 Prozent auf 33.366 Fahrzeuge). „Neuzulassungen einspuriger Kfz lagen – nach einem deutlichen Zuwachs im Jahr 2020 (+13,4 Prozent) – im Jahr 2021 mit 44.747 Fahrzeugen um 2,9 Prozent unter dem Vorjahreswert“, so Laimer weiter. „Die Lkw-Neuzulassungen insgesamt legten aufgrund der NoVA-Einführung für leichte Nutzfahrzeuge ab Mitte 2021 um 56,2 Prozent zu und erreichten mit 62.561 einen neuen Höchstwert“, führt Peter Laimer abschließend aus.

Kerle: Nachfrage nach individueller Mobilität ungebrochen

Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, nennt in erster Linie die COVID-19-Pandemie, die mangelnde Verfügbarkeit von Halbleitern sowie die schwierigen politischen Rahmenbedingungen als Gründe für den Einbruch am Automarkt. „Hatte man im ersten Halbjahr im Autohandel noch so etwas wie Aufbruchsstimmung nach dem Krisenjahr 2020 gespürt, so wurde diese bald getrübt, als klar wurde, wie sehr die Automobilproduktion von Computerchips und anderen wesentlichen Zulieferteilen aus Asien abhängig ist. Die Nachfrage wäre da, die Produkte sind es meist nicht. Das hat zum schlechtesten Autojahr seit 1984 geführt, was die Neuzulassungen im Pkw-Bereich betrifft“, so Kerle.

Man sehe aber jedenfalls, dass die Nachfrage nach individueller Mobilität ungebrochen sei. Doch es müssten auch die politischen Rahmenbedingungen stimmen. Permanent angekündigte Steuererhöhungen sowie Verteuerungen im Mobilitätsbereich würden für Verunsicherung sowohl bei Privatkunden als auch bei Unternehmen sorgen. Derzeit wären unter dem Deckmantel des Klimaschutzes wieder Anpassungen bei der Pendlerpauschale, dem Sachbezug sowie dem sogenannten Dieselprivileg angekündigt, so Kerle.

Edelsbrunner: Fahrzeughandel leidet unter Lieferverzögerungen

„Nach einem äußerst schwierigen Jahr 2020 hat auch das Jahr 2021 ein enttäuschendes Ergebnis gebracht. Die österreichischen Fahrzeughändler haben derzeit extreme Lieferprobleme für Neuwagen mit Wartezeiten von bis zu einem Jahr und mehr. Das wirkt sich auch auf den Gebrauchtwagenmarkt aus, da diese Fahrzeuge nun deutlich mehr nachgefragt werden, aber infolge des schwachen Neuwagenverkaufs weniger zur Verfügung stehen. Die Preise haben daher auch in diesem Bereich angezogen“, resümiert der Obmann des Bundesgremiums des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer Österreich, Klaus Edelsbrunner.

Ein Ende der COVID-19-Pandemie sei noch nicht absehbar und auch die Halbleiterthematik würde die Branche noch eine ganze Weile – jedenfalls noch im Jahr 2022 – beschäftigen, so Edelsbrunner. Die Leidtragenden seien die lokalen Fahrzeughändler, die den Umsatzausfall nicht wettmachen könnten – und natürlich die Kunden, die lange Wartezeiten auf sich nehmen und zudem eine erhöhte NoVA sowie eine Einführung dieser für leichte Nutzfahrzeuge ab Mitte des Jahres verdauen mussten. Man rechne daher auch 2022 mit einem ähnlichen Ergebnis wie im Vorjahr, so Edelsbrunner abschließend.

Ohne Infrastruktur keine Geschenke! Weihnachtsmänner demonstrieren vor Verkehrsministerium

Ungewöhnliche Aktion weist „mit Augenzwinkern“ auf fehlende Infrastruktur in Österreich hin

Eine Gruppe von Weihnachtsmännern demonstriert heute in der Früh vor dem Verkehrsministerium. Mit dieser ungewöhnlichen Aktion soll auf wichtige, bereits genehmigte Bauvorhaben in Österreich aufmerksam gemacht werden, die aufgrund der angekündigten Baustopps durch Verkehrsministerin Leonore Gewessler gefährdet sind.

Günther Kerle, Vorsitzender der österreichischen Automobilimporteure, unterstützt die Forderung der Weihnachtsmänner nach einem raschen Infrastrukturausbau.

„Durch die sogenannten ‚Klimachecks‘ des Verkehrsministeriums werden zahlreiche wichtige Infrastrukturprojekte in Österreich verhindert, die über viele Jahre ausführlich und nach gesetzlich festgelegten Verfahren geprüft und letztendlich bereits genehmigt wurden. Das wohl bekannteste Beispiel, der Lobautunnel, wurde nach 150 Monaten Genehmigungsverfahren und schlussendlich positivem Ergebnis in weniger als 6 Monaten kurzerhand alternativlos gestrichen – Rechts-und Planungssicherheit sieht definitiv anders aus“, so Kerle.

Den Lobautunnel nicht umzusetzen würde nicht nur bedeuten, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Donaustadt weiterhin im Verkehrschaos ersticken, sondern verursache zudem einen volkswirtschaftlichen Schaden von rund 2,6 Milliarden Euro. Darüber hinaus verhindere der Baustopp knapp 23.000 Arbeitsplätze, die durch das Projekt auf Dauer entstanden wären. Diese Art der Politik richte sich somit klar gegen die Menschen in Österreich und gefährde den Wirtschaftsstandort nachhaltig.

„Klimaschutz ist ohne jeden Zweifel von sehr großer Bedeutung für uns alle, doch er muss klug umgesetzt werden, um gleichzeitig Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern. Wichtige Infrastrukturprojekte gegen den Umweltgedanken auszuspielen ist hier eindeutig der falsche Weg. Schließlich wird es Individualverkehr – insbesondere im ländlichen Raum – in Zukunft weiterhin geben und auch E-Autos fahren auf Straßen“, stellt Kerle klar.

Deshalb benötigte es neben einem raschen und durchdachten Infrastrukturausbau ebenso einen Fokus auf neue Technologien und Innovationen im Bereich alternativer Antriebssysteme, um Mobilität in Zukunft klimaschonend und effizient zu gestalten.

„Egal ob wir in die Arbeit pendeln, etwas unternehmen möchten oder auf die Ankunft unserer Weihnachtsgeschenke warten – eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur im Sinne von Klimaschutz, Menschen und Standort ist für uns alle unerlässlich“, meint Kerle abschließend.

Weitere Informationen: www.ohne-infrastruktur-keine-geschenke.at

Fotos zum honorarfreien Download finden Sie hier (Fotocredit: Österreichs Automobilimporteure): https://docs.iv.at/s/aEiYTjnFXjH7S3r

Automobilimporteure begrüßen Fortsetzung des E-Mobilitätsbonus

Kerle: Gemeinsame Initiative von BMK und ö. Automobilimporteuren – Förderungen entscheidend für Marktdurchbruch – Bereits 71.000 E-Fahrzeuge zugelassen

Die österreichischen Automobilimporteure sehen die geplante Fortsetzung der Ankaufsförderung von Elektrofahrzeugen und Plug-In Hybriden ab Februar 2022 positiv. „Die Neuzulassungen von elektrifizierten Fahrzeugen steigen konstant und haben im Jahr 2021 auch signifikante Marktanteile erreicht“, so Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure. „Daher freut es uns, dass es uns nach langen Verhandlungen mit dem BMK gelungen ist, ein Ergebnis zu erzielen, das uns hilft, saubere Fahrzeuge weiterhin verstärkt auf die Straße zu bringen und die ambitionierten Flottenziele der Fahrzeughersteller zu erfüllen. In den kommenden Jahren kommt eine Vielzahl an E-Modellen auf den Markt, die aufgrund ihrer Reichweiten durchaus alltagstauglich sind. Förderungen sind in dieser Phase entscheidend, um den Marktdurchbruch voranzutreiben. Die österreichischen Automobilimporteure sind erneut bereit, ihren Beitrag zu leisten und die erfolgreiche E-Mobilitätsförderung für Pkw – eine gemeinsame Aktion des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK) und der österreichischen Automobilimporteure – auch im Jahr 2022 zu unterstützen.“

Umfassendes Maßnahmenpaket notwendig

Zum endgültigen Durchbruch am Markt benötige es jedoch ein umfassendes Maßnahmenpaket, welches steuerliche Anreize, Ankaufsförderung und möglicherweise auch Vorteile im Straßenverkehr beinhalte. „Wir haben in Österreich in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass die Konsumenten sehr positiv auf steuerliche Begünstigungen reagieren. Das zeigt sich insbesondere auch anhand der bereits bestehenden steuerlichen Maßnahmen für Elektrofahrzeuge insbesondere im gewerblichen Bereich, wie Sachbezugsbefreiung und Vorsteuerabzug. Diese Begünstigungen haben eine außerordentlich positive Wirkung erzielt, der Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen bei den Neuzulassungen ist erheblich gestiegen“, so Kerle. Begleitet werden müssten diese Maßnahmen aber von einem verstärkten Ausbau der Ladeinfrastruktur, insbesondere in urbanen Gebieten.

Die Ankaufsförderung von Pkw ist Teil eines Elektromobilitätspakets, das gemeinsam von BMK bzw. seinen Vorgängerministerien und den österreichischen Automobilimporteuren bereits seit 2017 aufgelegt wird. Unterstützt werden im Rahmen dieser Förderaktion der Ankauf von Elektrofahrzeugen und Plug-In Hybriden im Rahmen einer 50:50-Kofinanzierung. Mit Stichtag 31. Oktober 2021 wurden knapp 71.000 rein elektrische Fahrzeuge in Österreich zugelassen.

Kerle in einer ersten Reaktion: „Die Transformation in Richtung noch ökologischerer und automatisierter Antriebe sowie die damit einhergehenden politischen Maßnahmen im Bereich Klimaschutz stellen für die Autoindustrie und den -handel die bisher größten Herausforderungen dar. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass die motorisierte individuelle Mobilität auch in Zukunft leistbar sowie für die Konsumentinnen und Konsumenten gerade in der Post-Corona-Zeit planbar bleibt. Ich bin überzeugt, dass wir in den kommenden Jahren wichtige Impulse zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes setzen können und gleichzeitig mit innovativen wie praktikablen Lösungen die Nachhaltigkeit stärken“, so der neu gewählte Sprecher der österreichischen Automobilimporteure.

Nutzfahrzeugimporteure: Abgasmessung zeigt: Moderne Lkw de facto feinstaubfrei

Die Forderung der WHO nach einer erneuten Verschärfung der Feinstaub Grenzwerte ist Anlass, um den aktuellen Stand der Abgastechnik bei Euro VI Lkw und Bussen darzustellen. Eine Vergleichsmessung am Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik der TU Graz (IVT) hat gezeigt, dass die Partikelemissionen bei modernen Lkw deutlich unter den derzeit gültigen Grenzwerten liegen. Die Luftqualität in unseren Städten wird also nicht mehr beeinträchtigt. Mit dem Emissionsniveau heutiger Lkw liegt der Beitrag an extrem stark befahrenen Straßen bei weniger als 3 % zum Partikel-Luftgütegrenzwert, was nach Immissionsschutzgesetz als „irrelevant“ eingestuft wird. Es erfolgt also kein nennenswerter Beitrag von Feinstaub durch Diesel-Lkw in die innerstädtischen Schadstoffbilanz.

On-Board-Messungen im realen Straßenverkehr zeigen, dass die ersten Generationen von Euro VI Fahrzeugen Stickoxid um 86 % im Vergleich zu Euro V reduzieren. Die neuesten Fahrzeuge, die die Emissionsstufe Euro VI D erfüllen, verringern die Stickoxidemissionen nochmals um ca. 33 %.

„Dies ist auf die sehr gut funktionierenden SCR-Katalysatoren (SCR steht für „selektive katalytische Reduktion“, Anm.) zurückzuführen. Bei der Partikelanzahl ist dank der mit Euro VI eingesetzten Partikelfilter sogar eine Reduktion von ca. 99,9 % von Euro V zu Euro VI zu erkennen”, erklärt der Leiter der Emissionsforschung am IVT Stefan Hausberger. Er und sein Team forschen seit mehr als 20 Jahren sehr erfolgreich in diesem Bereich und erarbeiten am Institut gemeinsam mit internationalen Partnern den aktuellen Vorschlag für die Emissionsnorm Euro VII sowie Methoden und die Software für die CO2-Gesetzgebung für schwere Nutzfahrzeuge (VECTO). „Mit Inkrafttreten von Euro VII – voraussichtlich im Jahr 2026 oder 2027 – werden die Schadstoffemissionen neuer Lkw, egal mit welchem Antrieb, keinen nennenswerten Umwelteinfluss haben.“

Derweil werden unter Mitwirkung der TU Graz-Forschenden weitere Testverfahren und Antriebskonzepte zur CO2-Minderung entwickelt. Hausberger sieht etwa in Dieselkraftstoffen aus erneuerbaren Energiequellen – den sogenannten „eFuels“ – enormes Potenzial. „Mit eFuels wird der Dieselmotor auch in Zukunft eine wichtige und dann auch klimaneutrale Antriebsart von schweren Nutzfahrzeugen sein.“

Franz Weinberger, Sprecher der österr. Nutzfahrzeugimporteure und Initiator des Versuchs: “Nach dreißig Jahren Abgasgesetzgebung für Dieselmotoren von schweren Nutzfahrzeugen sind wir jetzt auf einem Punkt angelangt, wo keine nennenswerten Feinstaubemissionen mehr aus dem Auspuff eines Lkw kommen. Wir nähern uns mit der Abgasstufe Euro VI bereits den Grenzen der technischen Messbarkeit angesichts der hoch dynamischen Vorgänge im Fahrzeugbetrieb. Die Zeit, in der man den schweren Lkw oder Bus als „Stinker“ bezeichnen konnte, sind eindeutig vorbei. Ersetzt man im nächsten Schritt den fossilen Treibstoff durch CO2 neutralen, Synthese-Kraftstoff oder Elektrolyse-Wasserstoff, dann sind die Verbrennungs-Motoren schwerer Nutzfahrzeuge auch klimaneutral zu betreiben.“

Christian Spendel, Präsident der Arbeitsgemeinschaft LKW FRIENDS on the Road: „Ich wollte heute von der Wissenschaft bestätigt haben, ob ein moderner Euro VI Lkw-Motor wirklich so sauber ist, wie es uns von unseren Fahrzeugherstellern kommuniziert wird? Müssen wir ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir unsere Motoren starten, um unserer Arbeit – der Versorgung der österreichischen Bevölkerung – nachzugehen? Umwelt- und Klimaschutz ist auch uns ein sehr großes Anliegen und wir wollen auch unseren Beitrag zu einer vernünftigen Klimabilanz leisten. Viele unserer Mitglieder haben ihre Fuhrparks gegen moderne Technologien ausgetauscht und das zeigt auch Wirkung. Wir setzen freiwillig auf schadstoffarme Technik, ohne gesetzlichen Zwang. Wir sehen uns somit als echte FRIENDS on the Road und liefern somit nicht nur das was sie täglich brauchen, sondern zugleich auch unseren freiwilligen Beitrag zum Klimaschutz.“

Der Ausschuss der Nutzfahrzeuge befasst sich mit den besonderen Anliegen der Nutzfahrzeugbranche (ab 3,5 t) in Österreich. Mitglieder sind die führenden Vertreter der Lkw- und Omnibusmarken DAF, IVECO, MAN, Mercedes-Benz, Renault Trucks, Scania, Tatra sowie Volvo Trucks.

LKW FRIENDS on the Road engagiert sich für objektive Öffentlichkeitsarbeit und Imagepflege für den Lkw und seine Dienstleistungen.