Automobilimporteure: Automatisiertes Fahren ist die Zukunft

Kerle: KFG-Novelle zu begrüßen – Keine künstlichen Innovationsbremsen, stattdessen Vorsprung ausbauen

Wien (OTS) „Die Zukunft der Mobilität ist elektrifiziert, vernetzt und automatisiert“, so der Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, Günther Kerle. „Für den Standort Österreich ist es wesentlich, dass die heimischen Unternehmen bei der Entwicklung dieser Zukunftstechnologien nicht durch künstliche Barrieren ausgebremst werden. Im Bereich des automatisierten Fahrens wurde mit der KFG-Novelle gestern, Dienstag, der richtige Weg eingeschlagen und wir begrüßen das damit erfolgte Bekenntnis von Bundesminister Jörg Leichtfried zum Innovationsstandort Österreich. Wir müssen unsere Stärken, die starke heimische Automobilindustrie und den damit einhergehenden Wissens- und Innovationsvorsprung, nützen und die Entwicklungen aktiv mitgestalten.“

Ansprüche an die Mobilität verändern sich

Globale Megatrends – Demographie, Urbanisierung, Energie und Klima, Vernetzung – werden die Ansprüche an die Mobilität nachhaltig verändern. Unter anderem wird die Bedeutung der über Sechzigjährigen in der OECD immer weiter zunehmen und auch der Anspruch hinsichtlich Sicherheit steigt. Um die uneingeschränkte Mobilität für die alternde Gesellschaft weiterhin sicherzustellen und zusätzlich für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen, sind automatisierte und intermodale Verkehrslösungen notwendig und der Bedarf nach Assistenzsystemen und höheren Automatisierungsgraden bei Fahrzeugen steigt stetig. Dabei wird das automatisierte Fahren schrittweise kommen. Das langfristige Ziel ist das vollautomatisierte Fahren in allen Situationen, bei jeder Witterung und allen Geschwindigkeiten, die sogenannte „Autopilot-Funktion“.

Innovation stärkt den Standort und schafft Arbeitsplätze

„Die starke und etablierte österreichische Automobilindustrie kann bei diesen Zukunftstechnologien eine Schlüsselrolle einnehmen. In Österreich sowie in den anderen europäischen Ländern können wir im globalen Wettbewerb nur mit einem Innovations- und Wissensvorsprung punkten. Es ist wichtig, dass wir uns auf diese Stärken konzentrieren“, betonte Kerle. Für Österreich und die österreichischen Unternehmen biete sich nun beim automatisierten Fahren erneut die Möglichkeit, ein bedeutender Player in dieser Entwicklung zu werden und diese Chance gilt es zu nützen.

Natürlich müssten noch viele Fragen geklärt werden, unter anderem Fragen ethischer und rechtlicher Natur, beispielsweise was das Thema „Datenschutz“ betrifft. Immerhin werden in 2020 schon 50 Milliarden Dinge vernetzt sein und das Auto wird ein Bestandteil des Internets werden. Aber genauso wie beim Smartphone werden diese Fragen auch beim Auto geklärt werden können. „Das Credo der Stunde muss lauten: Das enorme Potenzial der österreichischen Unternehmen nutzen und den Innovationsvorsprung weiter ausbauen. Das stärkt den Wirtschaftsstandort Österreich und schafft Arbeitsplätze“, so Kerle abschließend.