Automobilbranche wertet Lehre auf

Automotive Lehre neu gedacht – vom Lehrling bis zum MBA

Wien (OTS) Um die duale Ausbildung zu modernisieren und einen durchgängigen Karrierepfad vom Lehrling zur Führungskraft zu gewährleisten, haben FH Kufstein und Vertreter der Wirtschaft gemeinsam ein neues Programm zur Aufwertung der Lehre entwickelt. „Die zeitgemäße Aus- und Weiterbildung unserer Lehrlinge ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Wirtschaftsstandort. Es ist wichtig, dass die duale Ausbildung Anfangs- und nicht Endstation ist. Daher braucht es gute Weiterentwicklungsmöglichkeiten, die an den Bedürfnissen der Unternehmen ausgerichtet sind. Wie in allen Bereichen ist die Digitalisierung auch in der Automobilbranche das bestimmende Thema und deshalb müssen angehende Fach- und Führungskräfte hier auf dem neuesten Wissensstand sein. Daher begrüße ich dieses innovative Ausbildungskonzept, weil es auf die neue Arbeitswelt und die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, der das Konzept am Freitag von Vertretern der Branche und der FH-Kufstein präsentiert wurde.

„Mit dem neuen Programm zum Automobilkaufmann bzw. zur Automobilkauffrau bietet die Business School der FH Kufstein Tirol eine Ausbildung für die Automobilbranche, die sich an den neuen Anforderungen des Marktes orientiert. Zudem gibt es bei diesem Karriereweg keine Sackgassen: Wer möchte, ebnet sich mit dieser Ausbildung den Weg bis hin zur Führungskraft“, so Mag. Diane Freiberger, Vizerektorin der FH Kufstein. „Der große Vorteil liegt darin, dass Lehrlinge sowie Schulabbrecher von höherbildenden Schulen je nach Qualifizierungsgrad in das Stufenmodell einsteigen können und sich bis hin zum Master of Business Administration (MBA) weiterentwickeln können“, betonen auch Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels Ing. Klaus Edelsbrunner und Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik Komm.-Rat Josef Harb die Vorteile des Programms. „Durch diese neue Ausbildung bekommen junge Talente die Chance, ihre Fähigkeiten auszubauen und so in Zukunft zum Erfolg der Branche beizutragen. Die Automobilindustrie befindet sich massiv im Wandel und es ist wesentlich, die jungen Arbeitskräfte auf diese Herausforderungen vorzubereiten und sie bestmöglich auszubilden. Entsprechend positiv wird diese Initiative von allen österreichischen Automobilimporteuren aufgenommen“, so Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer des Arbeitskreises der Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung. 

Auf einen Blick

Um die Lehre aufzuwerten, haben die Business School der FH Kufstein (Österreichweites Competence Center Automotive), die WKO, Sparte Handel und Gewerbe, gemeinsam mit Experten aus der Praxis und Vertretern von Berufsschulen und dem Arbeitskreis der Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung (IV)

  • die kaufmännische Lehre mit dem Schwerpunkt Automobilkaufmann/-frau
  • und die technische Lehre mit dem Schwerpunkt Serviceverkaufsberater/-in

durch einen hochwertigen Ausbildungsbaustein bestehend aus Berufsschule, Rotationsprogramm im Betrieb & FH Lehrgang erweitert.

Ziele des neuen Ausbildungsmodells

  • Aufwertung der Lehre durch die Kombination Berufsschule und FH-Lehrgang der FH Kufstein (regionale österreichweite Organisation)
  • Aufwertung des Image Autoverkäufer/in & Serviceberater/in
  • Maßgeschneiderte Ausbildungsinhalte für gegenwärtige und künftige Herausforderungen (Digitalisierung, neue Arbeitswelten)
  • Systematischer Karrierepfad – vom Lehrling bis zur Führungskraft
  • Einstieg je nach Qualifizierungsgrad – für alle Zielgruppen möglich
  • Österreichweite Umsetzung

Zielgruppen des Ausbildungsprogramms

  • Schülerinnen und Schüler mit positivem Pflichtschulabschluss
  • Absolventinnen und Absolventen sowie Schulabbrecher von AHS und berufsbildenden Schulen,

die eine Passion für die Automobilbranche und Menschen haben und begleitet durch einen FH Lehrgang dies zu ihrem Beruf machen wollen.

New Way of Learning: Fit für das Autohaus der Zukunft

Der Lehrgang „Automobilkaufmann/-frau“ konzentriert sich auf Kommunikations- und Präsentationstechniken sowie die Beherrschung des Verkaufsprozesses sowohl online wie offline. Im Lehrgang „Service-VerkaufsberaterIn“ liegt der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Service-Kernkompetenzen und Verkaufsskills. Beide Lehrgänge betrachten intensiv das Thema Digitalisierung im Autohaus, das Training im Kundenmanagement machen die TeilnehmerInnen fit für den Verkauf & Service im Autohaus der Zukunft. Moderne Lehr- und Lernformen ermöglichen ein orts- und zeitunabhängiges Lernen und machen es möglich die Ausbildung für ganz Österreich anzubieten.

Die FH Lehrgänge werden an den Standorten Wien, Graz, Kufstein und Salzburg angeboten.

Foto unter folgendem Link downloadbar: https://www.automobilimporteure.at/v3/aktuelles-presse/fotos/

Fotocredit: BMDW/Dolenc

Personen (vlnr):  Dr. Christian Pesau (GF Arbeitskreis der Automobilimporteure/IV), Marianne Sturm, MA (Arbeitskreis der Automobilimporteure/IV), BM Dr. Margarete Schramböck, Mag. Diane Freiberger (Vizerektorin FH Kufstein), Mag. Barbara Weiss (Projektverantwortliche Automotives Ausbildungsprogramm), KR Ing. Klaus Edelsbrunner (Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels/WKO)

 

Automobilimporteure: Förderung der E-Mobilität wesentlich

Angebot der Hersteller gegeben, Kunden noch zögernd – Dennoch Österreich EU-weit an zweiter Stelle bei Neuzulassungen von E-Autos – Erfolgreiche Förderung wird fortgesetzt

Wien (OTS) – „Damit sich die Elektromobilität langfristig am Markt durchsetzen kann, sind Förderungen unentbehrlich. Denn auch wenn das Angebot der Hersteller permanent steigt, ist leider noch nicht absehbar, dass sich das Kundeninteresse ebenfalls in diesem Tempo mitentwickelt. Finanzielle Unterstützung für den Ankauf sowie andere Förderungen sind daher notwendig, um diese neue Technologie am Markt voranzutreiben“, so Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure. In den kommenden Jahren werde eine Vielzahl an E-Modellen auf den Markt kommen, die aufgrund ihrer Reichweiten durchaus alltagstauglich sind. Dies sei in erster Linie darauf zurückzuführen, dass den Herstellern immense Strafzahlungen drohen, wenn sie den CO2-Flottendurchschnitt nicht drastisch senken (Stichwort EU-Flottenziele). Dies gelinge nur durch eine deutliche Aufstockung von Elektro- bzw. Hybridfahrzeugen in ihren Flotten.

Anträge für E-Mobilitätsbonus seit 1. März möglich

„Wir freuen uns daher, dass uns gemeinsam mit BMVIT und BMNT eine Neuauflage des Elektromobilitätsbonus gelungen ist. Die Förderung wurde bereits in ihrer Erstauflage sehr gut angenommen, weshalb wir auch jetzt mit einem Erfolg rechnen“, so Kerle. Das Interesse an E-Mobilität sei grundsätzlich gegeben, wenn eben aber noch immer auf einem niedrigen Niveau. So hatte Österreich im Jahr 2018 mit zwei Prozent immerhin den zweithöchsten Anteil an E-Autos bei den Neuzulassungen innerhalb der Europäischen Union.

Seit 1. März können die Anträge für den E-Mobilitätsbonus eingereicht werden. Die Ankaufsförderung beträgt sowohl für Private als auch für Betriebe 3.000,- für reine E-Pkw und 1.500,- Euro für Plug-In-Hybride. Die Obergrenze des Anschaffungspreises ist für Private mit 50.000,- und für Betriebe mit 60.000,- Euro festgesetzt. Die Förderung wird zur Hälfte vom Bund und zur Hälfte von den österreichischen Automobilimporteuren finanziert. Die Abwicklung erfolgt weiterhin über die KPC (Kommunalkredit Public Consulting GmbH).

Nutzfahrzeugimporteure: Klarstellung zum Lkw-Sicherheitsgipfel

Keine Presseaussendung vor Ende des Gipfels – Alle Maßnahmen, die der Erhöhung der Verkehrssicherheit dienen, werden begrüßt

Wien (OTS) – Aufgrund der aktuellen Berichterstattung zum Lkw-Sicherheitsgipfel distanziert sich der Arbeitskreis der Automobilimporteure (Ausschuss der Nutzfahrzeuge) in der Industriellenvereinigung von den Vorwürfen, welche gegen ihn erhoben werden. Der Arbeitskreis stellt klar, dass er Teilnehmer des Lkw-Gipfels war und die Ergebnisse im Anschluss und nach dem Ende des Gipfels in einer Presseaussendung begrüßt hat. Der Vorwurf, wonach die Veröffentlichung dieser Presseaussendung bereits vor Ende des Gipfels erfolgt wäre, ist falsch. Leider haben einige Medien dies ohne Gegencheck übernommen. Die Ergebnisse des mehrstündigen Lkw-Sicherheitsgipfels, wonach sich auch das BMVIT für kurzfristig umsetzbare Maßnahmen als auch für Förderungen zur Umrüstung aussprach, waren allen Teilnehmern bekannt. Die wenig später stattgefundene Pressekonferenz diente dazu, die Medienvertreter zu informieren.

Die österreichischen Nutzfahrzeugimporteure begrüßen alle Maßnahmen, die der Erhöhung der Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer und insbesondere jener der Kinder dienen, und sind ebenfalls überzeugt, dass diese Maßnahmen einem breiten, umfassenden Spektrum entspringen müssen.

Der Ausschuss der Nutzfahrzeuge befasst sich mit den besonderen Anliegen der Nutzfahrzeugbranche (ab 3,5 t) in Österreich und ist im Arbeitskreis der Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung (IV) angesiedelt. Mitglieder sind die führenden Vertreter der Lkw-und Omnibusmarken DAF, IVECO, Mercedes-Benz, MAN, Renault Trucks, Scania sowie Volvo Trucks.