Mobilität ist Emotion!
Der Individualverkehr wird ein wesentlicher wenn nicht dominanter Faktor im Verkehr bleiben, denn die Bürger werden weiterhin den Wunsch nach Wahlfreiheit haben.
Das Autofahren ist mit Komfort und Freude verbunden. Ein funktionierender Individualverkehr ist gleichzeitig Ausdruck einer hoch entwickelten Gesellschaft und funktionierenden Wirtschaft. Individuelle Mobilität gehört zu unserem Wohlstand und ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Aber in gesättigten Märkten und den Städten gibt es auch einen gewissen Negativtrend, der die veröffentlichte Meinung verstärkt.
Veröffentlichte Meinung ist nicht gleich öffentliche Meinung!
In den Medien wird die Automobilbranche häufig als Sündenbock dargestellt und das Auto wird diskriminiert. Die negative Darstellung wird allerdings nicht den Tatsachen gerecht. Denn die Automobilindustrie arbeitet mit Hochdruck an neuen Antriebs- und Fahrkonzepten, Technologien, neuen Fahrzeugsystemen und investiert Milliarden in Fortschritt und Innovation.
Alle Studien bestätigen, dass die veröffentlichte Meinung nicht der öffentlichen Meinung entspricht, sondern im Gegenteil, das Auto einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert in Österreich genießt. Das Auto wird sehr positiv gesehen – fast niemand kann sich ein Leben ohne Auto vorstellen. Das Auto steht für Mobilität, Freiheit, Unabhängigkeit, Freude, Selbstverwirklichung und als Statement der eigenen Persönlichkeit. Dies wird allein dadurch bestätigt, dass in Österreich ein Pkw-Bestand von 4,8 Millionen gegeben ist. Das heißt, dass jede zweite Österreicherin bzw. jeder zweite Österreicher im Besitz eines Automobils ist.
Präferenz für den Autobesitz oder die Fahrfreude ist keine Frage des Alters oder des Wohnorts. Für 85 Prozent der 18 bis 30-Jährigen ist das eigene Auto noch immer die erste Wahl. Darüber hinaus legt rund jeder zweite Städter (46 Prozent) Wert auf das eigene Fahrzeug und die Mehrheit (69 Prozent) fährt genauso gerne mit dem Auto wie Landbewohner (66 Prozent) (Quelle: Continental Studie 2015). Die große Mehrheit ist gerne im Auto unterwegs und will darauf im Alltag nicht verzichten. Laut der neuesten Generali Autostudie (2015) kann sich eine deutliche Mehrheit von 77 Prozent nicht vorstellen, auf das Auto zu verzichten. Die Bürger wollen selbst entscheiden, welchen Mobilitätsmix sie nutzen wollen.
Kunde entscheidet
Der Kunde entscheidet letztendlich was sich am Markt durchsetzt. Die Aufgabe der Automobilindustrie ist es, für ein entsprechendes Angebot zu sorgen, welcher sie zu Genüge nachkommt. Am Markt gibt es Fahrzeuge mit allen alternativen Antriebsmöglichkeiten und für jegliche Ansprüche. Die Politik ist für die Schaffung der Rahmenbedingungen verantwortlich. Nur sie kann beispielsweise den Markt für alternative Antriebe durch entsprechende Rahmenbedingungen (Bereitstellung von Infrastruktur, Förderungen etc.) vorantreiben.